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Drogen zur Unterstützung der Milchbildung

Medikamente, Naturdrogen, Tee...

Wasser ;-)

Wasser mit oder ohne Beimischungen (Tee, Malz+Hefe) unterstützt die Milchbildung. Also viel trinken, aber auch nicht übertreiben - mehr als 3 Liter am Tag füllen nur Blase und Schweißdrüsen.

Früher kriegten die Ammen übrigens immer viel Malzbier zu trinken, weshalb sie nicht selten ziemlich rundlich wurden ;-)


Das Medikament Domperidon

Hinweis 1: Der Einsatz von Domperidon beim Stillen von Babys ist hier nicht berücksichtigt, es soll nur um Erwachsene gehen. Mütter mit Stillproblemen und Adoptivmütter, die gerne stillen wollen, sollten sich also bitte an anderer Stelle informieren (!).
Hinweis 2: Domperidon ist ein Medikament. Als Erwachsener wirst Du wissen, daß man stets Wirkungen und Nebenwirkungen abwägen und eventuelle Kontraindikationen beachten muß. Aber ich habe auch gut reden, weil sich bei uns die Partner-Stillzeit gleich ans Ende der Baby-Stillzeit angeschlossen hat. Darum war bei uns die Milch einfach da und wir sind glücklich darüber. Und weil wir uns nicht über andere erheben wollen, soll auch ordentlich über das Medikament Domperidon berichtet werden. Es sind viele damit glücklich geworden, wie wir aus vielen Mails wissen...

Domperidon, (im Netz manchmal auch "Domperidone", Markenname u.a. Motilium®), ist ein Wirkstoff, der als Nebenwirkung die Produktion des Hormons Prolaktin steigert. Prolaktin ist ein Hormon, das die Milchbildungszellen in der Brust zur Produktion von Milch anregt. Domperidon steigert die Prolaktin-Ausschüttung indirekt, indem es die Aktivität des Hormons Dopamin reduziert. Eine der Aktivitäten von Dopamin ist die Hemmung der Prolaktinsekretion in der Hirnanhangsdrüse.
Domperidon wird gegen Erbrechen und Übelkeit (nicht gegen Kinetose/Seekrankheit) und Störungen in der Magen-Darm-Motorik eingesetzt. Es ist [in den USA] nicht als Mittel zum Hervorrufen oder zur Steigerung der Milchproduktion zugelassen. Das heißt aber nicht, daß es nicht zu diesem Zweck verordnet werden kann, sondern vielmehr, daß der Hersteller seinen Einsatz zur Steigerung der Milchmenge nicht fördert. Es gibt mehrere Studien, die zeigen, daß Domperidon die Milchbildung anregt und daß dies ungefährlich ist. Darüber hinaus wurde Domperidon viele Jahre lang zur Behandlung von Säuglingen mit Erbrechen und Gewichtsabnahme eingesetzt, in letzter Zeit ist es jedoch für diesen Zweck von einem neueren Wirkstoff namens Cisaprid (z.B. Propulsin®) ersetzt worden. Cisaprid hat jedoch nicht den gleichen Effekt auf die Milchbildung wie Domperidon.
Die Wirkung von Domperidon auf die Förderung der Milchproduktion ist bekannt seit Domperidon auf dem Markt ist. Auch von Metoklopramid (z.B. Paspertin®), einem anderen, aber älteren Mittel, ist diese Nebenwirkung auf die Milchbildung bekannt. Dieses hat jedoch häufige Nebenwirkungen, wie etwa Müdigkeit, Reizbarkeit, Depression, die seine Einnahme für viele Frauen unakzeptabel machen. Domperidon hat sehr viel weniger Nebenwirkungen, weil es die Blut-Hirn-Schranke nicht passiert (!) und daher nahezu keinen Einfluss auf das zentrale Nervensystem hat.

Wann kann die Einnahme von Domperidon erwogen werden?

Nur dann, wenn alles andere nicht funktioniert! Vorher folgendes probieren:

  1. Viel Stimulation bewirkt viel Anreiz zur Milchbildung. In der Reihenfolge der Wirksamkeit: Lippen-Gaumen-Saugmassage, Saugen, Brustmassage und Ausdrücken, Pumpen. Das Ganze 5x am Tag für 20-30 Minuten (längere Stimulation bringt nichts mehr).
  2. Brüste restlos leeren. Bewirkt Signal "Mehr Milch benötigt".
  3. Viel trinken.
In folgenden Situationen wirkt Domperidon besonders gut zur Förderung der Milchproduktion: Nebenwirkungen von Domperidon:

Bei allen Medikamenten gibt es Nebenwirkungen. Lehrbücher listen häufig jeden Nebeneffekt auf, der jemals erwähnt wurde, aber die berichteten Symptome sind nicht notwendigerweise auf das Medikament zurückzuführen, das eine Person einnimmt. Es gibt kein Medikament, das zu 100% sicher ist. Aber die klinische Erfahrung hat gezeigt, daß Nebenwirkungen bei Domperidon extrem selten vorkommen, außer der Steigerung der Milchproduktion. Einige der berichteten Nebenwirkungen (sehr selten, nicht gravierend):

Wichtig ist ein Hinweis aufgrund neuerer Studien zur Kardiotoxizität von Domperidon, daß die maximale Tagesdosis 80 mg betragen soll. Bei Herzerkrankungen und Personen >60 Jahren wird eine maximale Tagesdosis von 30mg mit entsprechender Vorsicht empfohlen. Für Genaueres bitte Beipackzettel lesen und/oder Arzt und/oder Apotheker fragen.

Die in die Milch übergehende Menge von Domperidon ist so gering, daß Nebenwirkungen beim gestillten Partner (oder Baby) nicht zu erwarten sind. Mütter und Adoptivmütter haben in den vielen Jahren der Verwendung keine mitgeteilt. Mit Sicherheit ist die Menge, die der Partner über die Milch erhält, ein winziger Teil dessen, was Babys bekommen, wenn sie mit Domperidon monatelang gegen Erbrechen behandelt werden.

Langfristige Risiken:

Der Hersteller bemerkt in seiner Literatur, dass eine Langzeitbehandlung mit Domperidon bei Ratten zu einer erhöhten Anzahl von Brusttumoren bei den Tieren geführt hat. In der Literatur heißt es weiter, dass dies noch nie bei Menschen dokumentiert wurde. Dabei sollte man bedenken, dass Toxizitätsstudien von Medikamenten gewöhnlich die Behandlung mit sehr hohen Dosen über Zeiträume brauchen, die den größten oder gesamten Teil der Lebenszeit der Tiere dauert. Es ist ebenfalls dagegenzuhalten, daß nicht zu stillen das Risiko für Brustkrebs erhöht und dass das Brustkrebsrisiko sinkt, je länger gestillt wird.

Anwendung von Domperidon

In der Regel beginnt die Behandlung mit Domperidon mit einer Dosierung von 20 mg (zwei Tabletten a 10 mg) viermal täglich. Die maximale Tagesdosis ist 80 mg. Wenn die Einnahme viermal am Tag ungünstig ist, können auch drei Einnahmen täglich erfolgen (30mg, 20mg, 30mg). Im Beipackzettel wird oft empfehlen, Domperidon 30 Minuten vor dem Essen zu nehmen, aber das ist bezieht sich auf seinem Einsatz bei Verdauungsstörungen. Du kannst Domperidon etwa alle 6 Stunden nehmen, wenn es zeitlich paßt (du mußt nicht nachts aufzustehen, um einen genauen Abstand von 6 Stunden einzuhalten ). Die meisten Frauen nehmen Domperidon für 3-8 Wochen. Adoptivmütter und Frauen, die ihren Partner stillen wollen, müssen das Mittel sehr viel länger nehmen.

Nach Beginn der Einnahme von Domperidon kann es drei bis vier Tage dauern bis ein Effekt auf die Milchbildung festzustellen ist, obwohl manche Frauen innerhalb von 24 Stunden eine Wirkung bemerken. Es scheint zwei bis drei Wochen zu dauern bis der maximale Effekt erreicht ist.

Zwei bis drei Wochen nach Beginn der Einnahme von Domperidon, ist der gewünscht Effekt entweder erzielt worden oder aber noch nicht. Falls nicht, sollte Domperidon für 2-3 Wochen weiter genommen werden. Wenn nach dieser Zeit weiterhin keine Wirkung festgestellt wird, sollte Domperidon nicht länger eingenommen werden.

Falls die Milchmenge sich ausreichend gesteigert hat, sollte die Frau langsam die Domperidon-Dosis verringern. Wenn eine Dosierung von viermal täglich 20 mg Domperidon ein sehr gutes Resultat erzielt hat, sollte die Frau für etwa 1 Woche auf dreimal täglich 20 mg herunter gehen. Wenn dabei die Milchmenge nicht abnimmt, was gewöhnlich der Fall ist, kann die Frau das Domperidon tablettenweise weiter reduzieren, dabei sollte sie die reduzierte Dosis 4-5 Tage beibehalten, bevor sie eine weitere Tablette weglässt. Wenn die Frau alle Tabletten weglassen kann, ohne dass die Milchproduktion abnimmt, ist das hervorragend.

Sollte allerdings die Milchmenge bei einer niedrigeren Domperidondosierung abnehmen, so sollte die Frau wieder eine entsprechend höhere effektive Dosis Domperidon am Tag nehmen und diese Dosierung mehrere Wochen beibehalten. Danach kann sie wieder versuchen die Dosierung zu reduzieren. Häufig klappt der Reduktionsversuch beim 2. oder 3. Anlauf, wenn es beim ersten Mal nicht funktioniert hat. Manche Frauen stellen fest, dass sie Domperidon mehrere Monate lang einnehmen müssen. In solchen Fällen bitte immer auch prüfen, ob der Grund für die geringe Milchmenge eventuell eine falsche oder zu geringe Stimulation der Brüste/Brustwarzen ist!

ACHTUNG: Ihr macht zwar doch, was ihr wollt, aber: Überwindet Euch und fragt Eueren Gynäkologen, statt gleich in Domperidon-verschreibungsfreie Länder wie Holland, Spanien oder sonstwohin zu fahren. Ich habe Berichte von mehreren Frauen (u.a. dem prüden Land USA) gelesen/gehört - und immer hatte der Frauenarzt verständnisvoll reagiert, wenn man ihm reinen Wein eingeschenkt hatte. Dann hatte man einmal einen roten Kopf, aber danach jemanden, der die Einnahme überwachen kann. Und mit etwas Glück hat man sogar ein Rezept in der Hand!
Domperidon ist in Deutschland verschreibungspflichtig, wird aber in mehreren Ländern wie (Stand 2002) Belgien, Irland, Italien, Niederlande, Vereinigtes Königreich und Schweiz rezeptfrei (OTC-Status) verkauft. Wenn Du nicht anders kannst und Dir Domperidon verschreibungsfrei selbst holst, dann achte zumindest auf außergewöhnliche Symptome und lies wirklich aufmerksam die diversen Domperidon-Anleitungen im Internet. Domperidon hat zwar erstaunlich wenige Nebenwirkungen, aber es gibt welche. Zum Beispiel daß Milch kommt und Männer Brüste davon kriegen können. Die meisten Männer dürften das nicht unerheblich finden... Ach ja - und lest den Beipackzettel und dort ganz besonders die Gegenanzeigen, selbst wenn diese Zettel wegen Informationsüberflutung kaum noch zu verstehen sind!

Quellen:
Domperidon in Wikipedia
Diskussion+Infos zu Domperidon in den USA
Domperidone and breastfeeding by Dr. Newman

Online-Apotheken:
www.apotheke.nl (direkter Link hier), problemlose Lieferung, Seite auch auf deutsch
www.efarma.nl, Seite ist (2006) nur niederländisch, hier ist eine Ausfüll-Anleitung
www.globaldrug.com (direkter Link hier), Rezept per E-Mail oder Fax erforderlich

Zusammenfassung eines Artikels im "Canadian Medical Association Journal":
Im Canadian Medical Association Journal wurde am 28. September 2004 ein Bericht über die Anwendung von Domperidon zur Milchbildung veröffentlicht. Hier einige Auszüge aus dem Bericht:
Dopamin ist ein physiologischer Hemmer der Prolaktin-Freigabe an der Hirnanhangdrüse. Domperidon ist ein peripherer Dopamin-Rezeptor-Antagonist, was auch der Grund ist, warum unter seinem Einfluß die Prolaktin-Konzentration und die Milchproduktion steigt.
Domperidon ist weltweit für die orale (aber nicht intravenöse) Einnahme zugelassen, eine Ausnahme bildet nur die USA, wo für die Zulassung von Medikamenten generell besondere Bedingungen gelten. Als Antiemetikum (Medikament gegen Übelkeit/Erbrechen) wird das Medikament normalerweise in einer oralen Dosis von 60-80 mg/Tag gegeben, als Galaktagogum (Milchbilder) wird nach gegenwärtigen Berichten eine Dosis von 30 mg/Tag empfohlen. Im Körper sind dann nach der Einnahme aber nur 13%-17% tatsächlich verfügbar. Heykants und Mitarbeiter berichteten Spitzenwerte im Blut von 23ng/ml nach einer oralen Dosis von 10mg Domperidon. Bei intranvenöser Gabe (die nicht mehr durchgeführt wird) der selben Menge war der Pegel 30 mal höher. Bei Frauen, die zur Erhöhung der Milchmenge 10mg 3 mal am Tag oral bekamen, betrug der mittlere Pegel nach 5 Tagen Einnahme 6,6ng/ml. Der mittlere Domperidon-Pegel in der Milch betrug nur 1,2ng/ml. Damit ist die Gesamtmenge Domperidon, die beim Trinken der Milch aufgenommen wird, extrem gering. Bei Kindern beträgt sie etwa 180ng/Kg täglich, wenn man eine Aufnahme von 150ml/Kg Körpergewicht annimmt.
Weiterhin wird ausgeführt, daß man bei der FDA-Warnung (US-Lebensmittel- und Pharmaziebehörde) vor dem Gebrauch des (in den USA) ungeprüften Medikaments Domperidon von Problemen bei der intravenösen Gabe von Domperidon ausgegangen war. Hier hatte es Probleme im Zusammenhang mit einer Chemotherapie gegeben, wo es u.a. zu Herzrhytmusstörungen gekommen war und einen plötzlichen Todesfall bei einem schwerkranken Patienten, dem eine hohe Dosis Domperidon intravenös zusammen mit einer Chemotherapie gegeben worden war.
Die Autoren schreiben, daß stillenden Müttern stets zuerst andere nicht-pharmakologische Möglichkeiten zur Steigerung der Milchproduktion vorgeschlagen werden sollten, wie zum Beispiel Entspannungstechniken, manuelle Stimulation u.a.m. Bei Frauen mit geringer Milchproduktion, denen dies nicht hilft und die bereits Domperidon genommen hatten, sollte empfohlen werden, das Medikament auch weiterhin zu nehmen. Dabei sollten die Frauen über das Risiko lebensgefährlicher Herzrhytmusstörungen informiert werden, die im Zusammenhang mit hohen Dosen Domperidon stehen können. Frauen mit bekannten Herzkrankheiten sollten von der Domperidon-Einnahme Abstand nehmen.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß weitere Forschungen zur Einnahme von Domperidon zur Milchbildung durchgeführt werden müssen, damit genauer festgestellt werden kann, welche Menge wie lange genommen werden sollte.


Das Medikament Reglan

Noch kein Eintrag vorhanden. Mehr Nebenwirkungen als Domperidon. Wird aber in den USA häufig als Ersatz für Domperidon genommen, da Domperidon dort nicht normal erhältlich ist.

Das pflanzliche Mittel Bockshornklee

Englischer Name "Fenugreek", zur Pflanze siehe siehe Wikipedia.

Im arabischen und asiatischem Raum werden die Bockshornkleesamen als wesentlicher Bestandteil von Currygewürzen verwendet. Die jungen Triebe der Pflanze werden als Gemüse benutzt.

Bockshornkleesamen wird schon seit dem Altertum zur Anregung der Milchbildung in der Stillzeit empfohlen, aber nach einigen Quellen gibt es kaum anerkannte Belege für die Wirksamkeit. Im Gegensatz dazu war laut einem Bericht der US-Wissenschaftler Paul Fleiss und Carolyn Waters von 30 (angeblichen) "Frauenmilchstimulanzien" das Bockshornklee als einziges tatsächlich wirksam. Bei Klassikern wie Anis oder Fenchel konnte übrigens keine Wirkung festgestellt werden. In zwei zitierten Fällen konnten Frauen mit Hilfe von Bockshornklee Milch bilden, die das nach vorangegangenen Schwangerschaften nicht konnten.

Die Wirkstoffe des Bockshornkleesamens lösen sich nur bedingt in Wasser (als Tee). Deshalb sind wohl eher Kapseln oder Ähnliches aus der Apotheke zu empfelen, bei denen die Wirkstoffe durch Gerstenöl aktivierten worden sind.

Der Bockshornkleesamen hat eine blutzucker- und cholesterinsenkende Wirkung, hier also aufpassen! Der Wirkmechanismus ist nach unserer Information noch nicht völlig geklärt und es gibt auch noch keine exakte Studie nach anerkannten wissenschaftlichen Kriterien, welche die Wirksamkeit bewiesen haben. Auch zur Verträglichkeit bei einer Anwendung über längere Zeit liegen kaum Daten vor.

Fazit: Bockshornkleesamen wirken offenbar mit höherer Wahrscheinlichkeit, als andere "Naturdrogen", aber nichts genaues weiß man nicht. Und da der eigene Glaube bekanntlich Berge versetzen kann, weiß man bei Einzelberichten eben nie genau, ob die Droge oder man selbst der Wundertäter war...


Das pflanzliche Mittel Moringa oleifera

Moringa oleifera (deutsch: Meerettichbaum) wird in neuerer Zeit als ziemlich potentes Galaktogen diskutiert. In den Philippinen (dort Malunggay genannt) wurden zwei kleinere Studien gemacht, die die Wirkung auf die Milchbildung offenbar bestätigen.

Literatur:
1. Mollik AH. Plants from Sundarbans to the diet of lactating mothers during puerperium of Barguna district of Bangladesh. Pediatr Nephrol. 2010;25:1904. Abstract #298. DOI: doi:10.1007/s00467-010-1577-z
2. Estrella MC, Mantaring JB, David GZ, Taup MA. A double-blind, randomized controlled trial on the use of malunggay (Moringa oleifera) for augmentation of the volume of breastmilk among non-nursing mothers of preterm infants. Philipp J Pediatr. 2000;49:3-6.
3. Co MM, Hernandez EA, Co BG. A comparative study on the efficacy of the different galactogogues among mothers with lactational insufficiency. Presented at the American Academy of Pediatrics Section on Breastfeeding. 2002;NCE. Abstract.

Für weitergehende Informationen bitte im Netz suchen.


Milchbildungstee (maximal 1 Liter pro Tag)

Fertige Teemischungen bekommt man als "Still-Tee" oder "Milchbildungs-Tee" in Drogerien, Apotheken und Bioläden zu kaufen. Üblicherweise ist Fenchel, Kümmel und Anis enthalten. Und hier sind auch ein paar Rezepte aus dem Netz ohne Garantie:

Milchbildungstee 1: 40g Geisraute, 20g bittere Kreuzblume, 20g Fenchelsamen, 20g Anissamen, 20g Dillsamen, 20g Frauenmantel
(3 Esslöffel auf 1 Liter Wasser kalt ansetzen, 3 Minuten kochen und 10 Minuten ziehen lassen)
Milchbildungstee 2: 2 Teile Bockshornklee (fenum grecum), 1 Teil Kümmel, 1 Teil Anis, 1 Teil Fenchel oder Gaisraute
Milchbildungstee 3 (Weleda Milchbildungstee): je 25 g Anis, Brennesselblätter, Fenchel, Kümmel
Die Samen/Früchte miteinander vermischen und in einer Teedose aufbewahren. Die Brennnesselblätter getrennt lagern. Für ¼ l Tee 2 Teel. Samenmischung in einem Mörser grob zerstoßen, so werden beim Brühen die aromatischen Öle besser frei. Diese Samen mit 2 Teel. getrockneten Brennnesseln mischen. ¼ l kochendes Wasser aufgießen, etwa 8 Min. ziehen lassen, absieben, dann nach Belieben süßen.
Milchbildungstee 4: 1 Teil Hopfen, 1 Teil Melissenblüten, 1 Teil Holunderblüten ,1 Teil Fenchelsamen, Anis und Kümmel gemischt.
Milchbildungstee 5: 20g Majoran, 20g Anis, 20g Fenchel, 20g Kümmel, 20g Melisse 30g Dill
15 Minuten ziehen lassen
Milchbildungstee 6: Zu gleichen Teilen: Anisfrüchte, Kümmelfrüchte, Bockshornklee-Samen, Zitronenverbene-Blätter und Brennessel-Blätter (Fenchelfrüchte, wenn gewünscht)
1 gehäuften TL pro Becher, 10 Minuten ziehen lassen. Mehrere Becher pro Tag möglichst frisch gebrüht und warm trinken.
Milchbildungstee 7: 20g Geisraute, 20g Eisenkraut, 20g Melisse, 30g Himbeere, 2 Esslöffel Anis
Milchbildungstee 8: 20 Teile Kümmel, 20 Teile Fenchel, 20 Teile Anis, 10 Teile Brennessel, 20 Teile Geißkraut, 10 Teile Basilikum;
Kräuter quetschen, 1 Teelöffel pro Tasse mit kochendem Wasser übergießen, zugedeckt 5 Minuten ziehen lassen.
Milchbildungstee 9: 20 g Majoran, 20 g Anis, 20 g Fenchel, 20 g Kümmel, 20 g Melisse, 30 g Dill
15 Min. ziehen lassen, 2-3 gr. Tassen trinken
Milchbildungstee 10: Frauenmantel 30g, Eisenkraut 15g, Bittere Kreuzblume 15g, Geißraute 20g, Fenchel 20g
1 Teelöffel mit einer Tasse Wasser kalt ansetzen, kurz aufkochen, 5 Minuten ziehen lassen, 2 Tassen tägl.
Teegetränk zur Anregung der Milchbildung: 30 g getrocknete Mariendistel, Benediktenkraut oder Borretschblätter, 30 g getrocknete Himbeer- oder Brennesselblätter 1 TL eines dieser Samen: Anis, Fenchel, Kümmel, Korinader, Dill, Kreuzkümmel
Die Blätter in ein 2-Liter-Gefäss geben und mit kochendem Wasser auffüllen. Dicht verschliessen und über Nacht stehen lassen. Den Sud abseihen (Sieb mit Mulltuch auslegen) und im Kühlschrank aufbewahren. Eine Tasse des Suds erhitzen bis er fast kocht. Dann über einen TL voll eines der o.a. aromatischen Samen giessen. Alles 5 min. ziehen lassen, durch ein Sieb giessen und abgekühlt trinken.


Tips vom Diplom-Schamanen

Weil der Glaube Berge versetzen kann, soll hier noch ein Tip folgen, der keiner Überprüfung standhält. Aber so manches Ding hilft dem, der daran glaubt und außerdem sind die Steine schön...

Blauer Chalcedon: Ein Halbedelstein, der unter anderem die Milchbildung bei Frauen anregen soll. Außerdem soll er zu innerer Ruhe verhelfen und dazu, daß man neue Aufgaben entspannter angeht. Er soll direkt auf der Haut getragen werden. Es soll übrigens auch einen weißen Chalcedon geben, der früher auch Milchstein genannt wurde.

Gibt's unter anderem hier: Oberhexenshop (wenn schon, dann richtig Esoterik!).

Mondstein: Soll die Milchbildung unterstützen, den Hormonhaushalt der Frau stabilisieren und außerdem Lebensfreude, jugendliches Aussehen und begehrenswerte Weiblichkeit bewirken.

Gibt's unter anderem hier: Oberhexenshop (wenn schon, dann richtig Esoterik!).

Milchstein (Achat): Wurde in Kugelform von säugenden Müttern in Perugia als Haarnadel-Kopf oder Anhänger getragen, um ausreichend Milch zu bekommen. Der Brauch geht wahrscheinlich darauf zurück, daß "agato" (Achat) und "Agata", die Heilige, der man die Brüste abschnitt und die deren Patronin ist, sehr ähnlich klingen.

Gibt's unter anderem hier: Kunsthandwerk-Shop - Achat kann sehr unterschiedlich aussehen.