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Brustmassage


Milchbildende Bruststimulation mit der Hand
Die Bruststimulation ist eine gute und einfache Möglichkeit, die Milchbildung zu unterstützen und anzuregen. In unbeobachteten Augenblicken kann man sie auch angekleidet tagsüber durchführen.
Es ist möglich, alleine durch diese Massage Milch zu bekommen. In jedem Fall ist es natürlich noch besser, wenn der Partner die Milch aus der Brust trinkt, aber es geht eben auch ohne. Am praktikabelsten ist in der Praxis aber wohl die Kombination von Trinken und Massage.

Die Handstimulation läuft im Prinzip auf "Melk-Bewegungen" hinaus. Die Handstimulation sollte die stillende Frau am besten selbst ausführen, weil der Partner hier nur ganz schwer das richtige Fingerspitzengefühl aufbringen kann. Man ahmt mit der Hand die Bewegungen nach, die beim Trinken von Gaumen und Zunge ausgeführt werden, um die Milch zur Brustwarze hin auszudrücken. Und zusätzlich macht man noch "hintere" Massage-Bewegungen, die dabei helfen, die Milch von den Milchbläschen hinten in der Brust durch die Milch-Kanäle hin zu den Milch-Höhlen direkt hinter den Brustwarzen zu transportieren. Die hinteren Massage-Bewegungen helfen oft auch beim Stillen (wenn die Milch da ist), um die Milch von hinten nach vorne zu bekommen - oft macht man diese Bewegungen auch ganz unwillkürlich aus einem plötzlichen inneren Bedürfnis heraus, um den Druck in bestimmten Brustregionen loszuwerden.
Das Ausdrücken mit der Hand führt zu einer Anregung der Milchgänge im Umkreis des Warzenhofes. Der Daumen wird etwa 2,5 bis 4 cm oberhalb und der Zeige- und Mittelfinger etwa 2,5 bis 4 cm unterhalb der Warze aufgelegt. Dann die Brust leicht gegen den Brustkorb drücken und die Milchgänge mit den Fingern unter leichtem Druck stimulieren, indem Melkbewegungen zur Brustwarze hin gemacht werden. Egal ob schon Milch da ist oder nicht: Die Bewegungen sind die selben und deshalb hilft auch die Vorstellung weiter, daß man vorhandene Milch nach außen drückt.
Diese Massage etwa 3 bis 5 Minuten lang rund um die Brust durchführen. Dann die Brust wechseln. Insgesamt sollen die Brüste etwa 20 Minuten immer abwechselnd stimuliert werden. Die Massage sollte am Anfang wenigstens alle 4 Stunden durchgeführt werden, also mindestens 6 mal am Tag bis zu 12 mal am Tag. Ein Trinken des Partners ersetzt natürlich eine Massage vollkommen, ganz im Gegenteil: das Trinken bzw. die Stimulation durch Saugen bzw. Ausmassieren mit dem Mund ist noch sehr viel wirksamer.

Zusätzlich kann noch die gesamte Brust massiert werden - im Kreis herum spiralförmig von außen nach innen allmählich zur Brustwarze hin. Hier läßt man sich am besten auch von den eigenen momentanen Bedürfnissen leiten. Ansonsten ist die Gesamtmassage der Brüste auch eine gute Aufgabe, die der Partner jeden Tag abends vorm Einschlafen vor dem Trinken durchführen kann. Das ist weiter unten genauer beschrieben.

Je regelmäßiger die Bruststimulation gemacht wird, desto eher erlebt man den Erfolg. Das ist natürlich erst einmal eine ganze Menge Aufwand, aber es ist besser, sich dem mal richtig hinzugeben, als eine frustrierende Wartezeit zu erleben.

Die Wirksamkeit zeigt sich zuerst, indem die Brüste größer und fester und die Brustwarzen größer und dunkler werden. An dieser Stelle gibt's in der Regel helle Begeisterungsausbrüche bei den Frauen ;-) Dann oder gleichzeitig kann man ein oder einige Tröpfchen Flüssigkeit herausdrücken, die in der Regel noch nicht weiß sind, sondern zunächst farblos klar oder trüb, vielleicht auch gelblich, grünlich, pink... (nur rot sollte nicht vorkommen). Noch etwas später wird die Flüssigkeit dann weißlich - das ist dann auch bereits Milch und der Rest ist nun nur noch eine Frage der Quantität, die mit der Zeit kommt. Gut merken: Je mehr man trinkt oder/und massiert, desto mehr Milch wird gebildet, denn die Brust produziert auf Anforderung.

Bei jeder Frau dauert die Milchbildung unterschiedlich lange - je nach körperlichen Anlagen, Intensität und Regelmäßigkeit der Stimulation und eigener psychischer Verfassung. Bei jungfräulichen Brüsten dauert es generell etwas länger, weil die Brüste in diesem Fall noch ein echtes Entwicklungsstadium zur erwachsenen Brust durchlaufen müssen. Manche Frauen haben schon nach zwei Tagen die ersten Tröpfchen Milch und andere brauchen Wochen. In solchen Fällen darf man nur einfach nicht den Mut verlieren.

Beim Massieren und beim Saugen unbedingt beachten, daß man auswringende Bewegungen zu Brustwarze hin macht, damit eine optimale Stimulation passiert. Als Maßstab könnt ihr den gedachten Ring nehmen, den die Lippen bei weit geöffnetem Mund um die Brustwarze bilden. Dort ansetzen, zusammendrücken und nach vorne hin auswringen. Ruhig kräftig machen, aber es darf natürlich auch nicht unangenehm werden. Testet die Stärke aus, denn die meisten Partner trauen sich nicht richtig. Probiert das ein paar mal und sprecht Euch gut ab.

Das folgende (in Norwegen entstandene) Video zeigt sehr gut das Ausmelken der Brust mit der Hand. Genau diese Technik ist auch die wirksamste Stimulation für die Brust und darf in der Gesamtmassage nicht fehlen: