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Erfahrungsbericht „Induzierte Laktation“ dem Forum

(von TheOrigin im Februar 2023, ursprünglich für ein anderes Forum geschrieben)

Einleitung:
Es besteht die Möglichkeit (echt-)Milch zu produzieren und zu stillen, ohne vorangegangene Schwangerschaft und/oder kürzlich das Wunder der Geburt erfahren zu haben. Zudem wird in der sog. induzierten Laktation behauptet, dass es geschlechtsunabhängig und altersunabhängig zur Milchbildung kommen kann.

Wichtiges: Bevor ich mit meinem Erfahrungsbericht final beginne, möchte ich das Folgende klar zum Ausdruck bringen. Eine eigene Milchbildung zu befürworten, respektive auszulösen, ist sehr viel Arbeit. Es bedarf an Durchhaltevermögen, also absolute Beharrlichkeit, einem festen Glauben an die Sache, einem eisernen Willen und zudem (*zumeist) medikamentöse Unterstützung.
*Zumeist; es ist, aus meiner Sicht und Empfindung, durchaus denkbar, dass Frauen, die bereits gestillt haben, es auch ohne diese Form der Unterstützung zur (erneuten) Milchbildung schaffen. Alle anderen, so meine Einschätzung, werden es nur schwerlich schaffen, was eine Möglichkeit dessen natürlich nicht ausschließt.
Insbesondere jedoch, das möchte ich an dieser Stelle sehr klar hervorheben, weil es oftmals wirklich am eisernen Willen mangelt und vor allem, weil uns erst im Laufe der Arbeit bewusst wird, wie zeitintensiv solch ein Projekt ist und stellenweise auch wie schmerzintensiv das Projekt sein kann.

Erfahrungsbericht:
Am 09.01.2023 starteten wir unser esoterisch/magisch/okkultes Projekt, dass aus einer vollkommen anderen Ausgangssituation, bzw. Idee, entflammt ist.
Ich begann also mit klassischen Brustmassagen und mit der Stimulation meiner Brustwarzen. Grundsätzlich hielt ich mich -von Beginn an- von Internet-Recherchen fern, da ich einer möglichen Beeinflussung aus dem Weg gehen wollte. Jedoch; habe ich sehr aufmerksame Unterstützung im Rücken. Vom ersten Tag an, habe ich ihn 1:1 teilhaben lassen. Warum? Ganz einfach; sollte ich negative Auffälligkeiten, über einen längeren Zeitraum, zeigen – so wäre er eingeschritten und wir hätten das Projekt -per sofort- abgebrochen.

Wie dem auch sei…

Es folgte die Bestellung von 2 elektrischen Milchpumpen, die ich am 11.01.2023 live zum Einsatz brachte. Mir selbst ist nichts aufgefallen, jedoch kam von der gegenüberliegenden Seite plötzlich die Frage; „ist da etwa schon etwas ausgetreten?“ Ich habe zuerst nicht einmal etwas gesehen, aber; ja, es war so. Einige Tropfen, einer sehr klaren Flüssigkeit, die mir btw. in den letzten Wochen zwischendurch immer mal (beinahe unbemerkt) austraten, fanden sich in der Milchflasche wieder. Die Beschaffenheit zeigte klar auf, dass es kein Wasser war. Was es war, ist unbekannt. Es kann eine Einlagerung gewesen sein, die sich löste. Es ist genauso möglich, dass es bereits eine Art Vor-Vormilch war. Diese, das haben wir zu unserem Erstaunen inzwischen erfahren, kann durchaus sehr klar sein.

Meine Brüste entwickelten sich mit jedem Tag weiter. Es waren aufsteigende Spannung, eine gewisse Form von Schmerz -bis zu (ich nannte es) Nadelstichen- zu spüren, auf die ich gleich noch näher eingehe, denn sie scheinen ein Indikator bei mir zu sein.
Nicht bloß meine Brüste veränderten sich, sondern auch meine Brustwarzen inkl. Hof. Um genau zu sein; es veränderte sich -in Farbe und Beschaffenheit- erst der äußere Ring, der Hof im gesamten und zum Schluss die Brustwarze selbst.

Am 23.01.2023 begann ich mit der Einnahme von Domperidon, welches gegen Übelkeit und Erbrechen zum Einsatz kommt, aber -unter anderem- auch Patienten (m/w/d) verschrieben wird, die an RLS (Restless Legs Syndrom) leiden. Dieses Medikament ist generell verschreibungspflichtig. Es gibt wenig nennenswerte Nebenwirkungen, abgehen von denen, die wir nun einmal befürworten. (Hierzu unbedingt beraten lassen! Ich gebe keine weiteren Auskünfte, da ich weder Ärztin noch Apothekerin bin. Nur ein Stichwort, in zwei Schreibweisen: Kardio/Cardio).

Innerhalb weniger Tage, wenn es hochkommt nach 2 Tagen, nahm meine (ich nannte es) Brustlebendigkeit gravierend zu. Ich spürte nochmals heranwachsende Anspannung, beinahe schon Druck. Es gibt Bilder, meiner Brust (aus dieser Zeit), bei denen man hätte glauben können „die Brüste platzen gleich“. Mit Einsetzen der Nadelstiche, die sich jetzt noch einmal intensivierten verlor ich urplötzlich wieder Tropfen klarer Flüssigkeit, die in eine weiß-gelbliche Substanz überging. Ich wusste nicht was das sein kann, jedoch ist uns inzwischen bekannt, dass es sich hierbei tatsächlich um die sog. Vormilch (vor der echt-Milch) handelt. Man nennt diese Flüssigkeit auch „flüssiges Gold“. Unter dem Mikroskop, man glaubt es kaum, sieht diese Flüssigkeit aus wie lebendiges Gold. Faszinierend, aus meiner Sicht.

Naja, damit war es aber auch schon wieder vorbei. Es kam nichts mehr. Außer dem Bewusstsein, dass meinen Brüsten offenbar Leben eingehaucht war.

Viele Frauen haben einen „nicht ganz so perfekten Hormonhaushalt“ (Stichwort: Östrogene), weshalb auch hier -in Bezug auf die induktive Laktation- unterstützt werden kann. Und zwar mit der (mikro/micro) Pille, welche über 3-6 Monate durchgehend eingenommen wird. Die Pille unterstützt, in ihrer Funktion „auch“, eine Art Überlistung des Körpers. Aber; die Pille ist -insbesondere ab 35 Jahren, Raucher/ehemaliger Raucher (m/w/d) und/oder bestimmten gesundheitlichen Vorerkrankungen- hochgradig risikobehaftet. Dessen muss man sich zwingend bewusst sein und unbedingt Rücksprache mit dem behandelnden Arzt halten. (Achtung! Ich erhalte ärztliche Unterstützung!!!)

Es gibt zwei Pillen, die zur induktiven Laktation, zum Einsatz kommen. Die gängigste Pille; Yasmin.

Ich selbst gehöre zu den Frauen, deren Hormonhaushalt einen Knall hat, weshalb ich mich für die Einnahme, jedoch aus Altersgründen und aus gesundheitlicher Vorerkrankung, über einen kurzen Zeitraum -von nur maximal 3 Monaten- entschieden hatte. Achtung! Die Pille wird abgesetzt, sobald ein regelmäßiger (echt-) Milchfluss zu verzeichnen ist. Auch die Dosis von Domperidon kann ab diesem Moment, auf eine sehr geringe Einnahme, verändert werden.

Es ist essenziell wichtig zu wissen, dass bei einer induzierten Laktation KEIN klassischer Milcheinschuss zu erwarten ist. Es KANN PASSIEREN, jedoch ist das wohl eher selten der Fall, wie mir ein Gynäkologe (unter anderem) berichtete. Zumindest bei Personen, die noch keine Geburt erfahren haben und/oder generell noch keine eigene Stillerfahrung gegeben ist. Es ist eher mit einer ansteigenden Milchproduktion zu rechnen. Von einigen Tropfen bis zu „normalen“ Mengen.

Seit dem 08.02.2023/21:35 Uhr haben wir den ersten Milchfluss zu verzeichnen -Vorboten: starke Spannungen + starke „Nadelstiche“- und unser Projekt gilt bis hier hin, als erfolgreicher Meilenstein. Nun geht es -für uns- jedoch erst richtig los, da wir tiefgreifende Beweggründe, für unser Projekt, haben. Darunter natürlich eine ANR (Adult Nursing Relationship, also auch in Form von erotischer Laktation- zwischen Erwachsenen- wenn man so will), ggf. eine MS-Hexenhaus-Milchbar, sowie die esoterischen/okkulten/magischen/alchemistischen/transzendentalen etc. Hintergründe.

Es macht Spaß, auch wenn es wirklich viel Arbeit ist, sich mit dem Thema, auf den verschiedensten Ebenen, Zeitepochen und Mythologien zu beschäftigen. Es ist auch außerordenlich spannend, bereits gelesene Texte mit einer anderen Sichtweise erneut anzugehen. Aber das nur am Rande.
Wenn ich von viel Arbeit spreche, dann ist das natürlich subjektiv, weshalb ich hier mal einen Anhaltspunkt gebe.

Ich „arbeite“ 6-8 Mal pro Tag mindestens 20 Minuten (manchmal sogar bis zu einer Stunde und länger) an unserem Projekt. Tatsächlich war es der finale Schritt einmal mehr als eine Stunde -und ohne Unterbrechungen- durchzuziehen. Es war meine Intuition, die sagte; jetzt nicht aufhören. Zieh durch! Und es brachte den zarten (getropften) Milchfluss ein. Inzwischen haben meine Brüste mich fest im Griff. Sie kennen ihre Zeiten und sie verlangen nach Arbeit. Glaub man kaum, ist aber so.

Meine Technik -beginnend mit einer Brustmassage und gleichzeitiger Brustwarzenstimulierung, Wechsel zu den Pumpen, beendend mit Brustmassage und gleichzeitigem „Auswringen und Melkbewegungen“ der Brustwarzen- muss nicht für jeden das Richtige sein. Es gibt sicherlich Methoden, die im Internet zu finden sind und besser gefallen.

Nun komme ich aber noch zu den Männern.

Vorab; ich kenne keine Person (m/w/d) persönlich, die eigene Milch -auf diese Weise produziert- hat. Berichten zufolge soll es, wie gesagt, jedem möglich sein (echt-) Milch zu produzieren. Im Grunde liegt die Machbarkeit auf der Hand. Ich befürchte jedoch, dass man hierfür sehr lange brauchen wird und an -den genannten- Medikamenten definitiv nicht vorbeikommen wird. Vermutlich wird sogar eine andere Dosis (Domperidon) erforderlich sein, was das Unterfangen -unter Umständen- sehr teuer machen kann, denn nun kommen wir einmal zu den ggf. zu erwartenden Kosten.

Kosten:

Ich habe mir die Mühe gemacht und einmal grob überschlagen, was solch ein Projekt (+/-) kosten könnte. (Insbesondere für Personen, die nicht in ärztlicher Behandlung sind. Btw. induktive Laktation wird nicht von Krankenkassen/Krankenversicherungen übernommen.)

Patient (m/w/d) in ärztlicher Behandlung: Domperidon 10mg/100 St. = 0 € ? 33Tage (monatlich 0€ Zuzahlung in Deutschland)
Online Arzt (z.B. Dokteronline): Domperidon 10mg/30St. = 50€ ? 10 Tage (monatlich 150€ ca. 3-6 Monate durchgehende Einnahme)
Ggf. Mikropille (auch via online Arzt erhältlich): 3 x 21 Tage = 55€ ? 63 Tage (monatlich 18,50€ ca. 3-6 Monate durgehende Einnahme)
3 Monate Medikamente (inkl. Pille) = 505,50€
6 Monate Medikamente (inkl. Pille) = 1011,00€
[9 Monate Medikamente (inkl. Pille) = 1516,50€ (Achtung! 9 Monate sind vermutlich eine Seltenheit, wie auch der Milchfluss bereits nach 3-6 Tagen, von dem ich inzwischen gehört habe!)]
Hinzukommt ggf. Lactil 56 St. 13,50€ (28 Tage), Milchpumpen zwischen 80 – 350€, Still-BH für Milchpumpen 30-60€.

Irgendwelche Fragen?

(Über ein anderes Netzwerk, wo ich diesen Beitrag im Original eingestellt habe, kam direkt die 1. Frage auf, ob ich schon einmal gestillt habe!?!? Einfache Antwort: Nein! Niemals.)

Und noch etwas Illustration:
Die Bilder sind nur zur Beitrags-"Auflockerung"! Tatsächlich befinden wir uns, in Bezug auf unsere aktive "Ritual"-Arbeit, eher im Bereich "Isis"-"Osiris"- "Horus". Dennoch spielen auch die Alchemie "die 4 Stufen der Alchemie", und weitere Thematiken, eine Rolle.

Der Vorzug des weiblichen Geschlechts vor dem Männlichen. Agrippa von Nettesheim/Leipzig 1780:
Und um eben dieser berührten Ursache Willen glaube ich auch, dass es uns wie angeboren sein müsste, die Mutter weit mehr zu lieben, als den Vater. Darum teilte auch die wohltätige Natur den Weibern eine so kräftige Milch mit, dass sie damit nicht alleine ihre Kinder ernähren, sondern auch Kranke wieder aufrichten, und einem jeden Erwachsenen zur Erhaltung seines Lebens ganz alleine dienen kann.


Der Vorzug des weiblichen Geschlechts vor dem Männlichen. Agrippa von Nettesheim/Leipzig 1780:
…,teils weil ihre Muttermilch vornehmlich auch für Schwache, Kranke wenngleich sie dem Tode schon nahe sind, ein bewährtes Mittel ist, wodurch sie wieder zum Leben gebracht werden können.


Der Vorzug des weiblichen Geschlechts vor dem Männlichen. Agrippa von Nettesheim/Leipzig 1780:
Mein Herr! Komme zu mir herein; und als er Wasser forderte, gab sie ihm Milch aus ihrer Brust zu trinken, und deckte ihn zu, als er da lag und schlief.

Erfahrungsbericht „Induzierte Laktation“, Teil 2 (aus dem Forum)

<Geschüttelt, nicht gerührt>

Nun sind es exakt 2 Monate Arbeit, die hinter mit liegen. Es ist ein spannendes Thema, da wir durch die Zeitgeschichte reisen, alchemistische, esoterische und okkulte, sowie magische Aspekte berücksichtigen. Klingt etwas befremdlich? Macht gar nichts. Betrifft uns, nicht euch.

Zum eigentlichen Thema:
Massage und pumpen, pumpen, pumpen hat recht schnell zu ersten Erfolgen geführt, wie man anhand meines ersten Erfahrungsberichtes entnehmen kann.

Inzwischen habe ich herausgefunden, dass es (bei mir) eine sehr effektive Maßnahme ist, meine Brüste gewissermaßen auszuschütteln. Der Zeitfaktor des Milchspendereflexes spricht Bände.

Brauchte ich mit Massage und pumpen doch recht lange, bis zum ersten Tropfen, so beginnen meine Brüste -durch die Schüttelmethode- nach 90-120 Sekunden Tropfen zu zeigen.
Ich nutze zwei Schüttelmethoden.
1. Ich lege die Hände an den Brustansatz und schüttele die Brust wirklich aus. (Hände in Form "C", oder offenes "O")
[Ergänzung: Arm bequem seitlich abgewinkelt, Brust im V-Griff zwischen Daumen und 4 Fingern oben und unten ganz locker halten und so richtig lockerschütteln.]
2. Ich lege die Hände an den Hofansatz und mache sehr schnelle Bewegungen, die eher an männliche Masturbation erinnern, als an die Anregung von Milchfluss. (Hände in Form "C", oder offenes "O")
3. Ich stehe bevorzugt, was natürlich dazu führen kann, dass der Boden einsaut.
Wie dem auch sei; diese Methode hat einen massiven Schub an Milchfluss eingebracht (von Tropfen auf ca. 40ml), weshalb ich nur empfehlen kann es auszuprobieren.

Natürlich massiere ich auch noch und gepumpt wird ebenfalls kräftig. Dennoch hat sich dieses Schüttelexperiment sich positiv etabliert.

Meine Brüste sind nun IMMER ansprechbar und stetig in der Milchproduktion.

[In 14 Tagen] wird mein Stillpartner für 10 Tage bei mir [...] sein und mich saugenderweise unterstützen. Ich bin bereits jetzt gespannt auf den Boost, den er verursachen wird.

Wichtig: ich habe für mich erkannt, dass ich über die Grenzen hinausgehen muss. Ich arbeite durchaus auch mal 2 – 3 Stunden am Stück. Egal wie sehr es mir selbst auf den Keks geht. Es hat immer einen positiven Effekt. Je mehr ich produziere, desto mehr wird nachproduziert (aus meiner Empfindung).

Unterstützung:
- (0 bis) 3 Tabletten (10 mg) Domperidon
- NCVI Milchpumpe Elektrisch, leise Doppel-Milchpumpe inkl. 4 Brusthauben
- Weleda Brust-Massageöl
- Stilltee (generell viel trinken)

Anwendungen:
- Täglich 6-7 Mal 20 Minuten bis 180 Minuten (Mischung aus Massage, Schütteln und pumpen).
- Täglich Fokussierung auf die Thematik. (Ich programmiere mich sozusagen auf das Milchgeben. Bitte nicht mit einer Meditation verwechseln. Diese ist die tiefe und absolute Ruhe. Dennoch, lasse ich keine Fremdgedanken zu. Man könnte es selbst kreierte „Laktations-Affirmation“ nennen. Ich denke, dieses Wording trifft recht gut.)

Ich wünsche euch viel Erfolg bei der induzierten Laktation.

In diesem Sinne….gehabt euch wohl!

Erfahrungsbericht „induzierte Laktation“ Part 3

Vorerst der letzte Erfahrungsbericht bis zur vollendeten Arbeit.

Alle guten Dinge sind 3, nicht wahr?
3 Monate bin ich nun in der aktiven Arbeit, um Milch zu induzieren.

Was hat sich verändert? In erster Linie unser Rührei, aber dazu später mehr. :-)

Es ist wichtig zu wissen, dass es Phasen gibt bei denen man das Gefühl hat; „einen Schritt vor – zwei Schritte zurück“, was sicherlich viele in eine (sagen wir mal vorsichtig) Motivationskriese befördern kann. Ich bin jedoch der Meinung, dass es sich „nur“ um gefühlte Rückschritte handelt.
Wir neigen dazu gewisse Erwartungshaltungen einzunehmen. In unserem Fall rate ich mal ins Blaue und behaupte; in erster Linie erwarten wir eine Mengenerhöhung und/oder eine Brustvergrößerung. Treten diese Erwartungen trotz unserer Bemühungen nicht (oder kaum merkbar) ein, so sind wir enttäuscht.

Was wir aber gerne übersehen sind die Ruhephasen, in denen sich etwas entwickelt/bildet, was wir vielleicht erst einmal gar nicht sehen/spüren - nicht messen können.
Ein Muskel z.B. baut sich in der Ruhephase auf, nicht in der aktiven (Trainings-)Phase.
Nicht umsonst heißt es doch so schön: „in der Ruhe liegt die Kraft“.

Ich erlebe seit Beginn, dass sich wirklich viele auf „etwas“ versteifen. In unsere Arbeit, an jeder Ecke ein „ICH MUSS“ einsetzen. Beispiel: ich muss heute noch 4 Mal pumpen etc. Dieses MUSS kann sich, aus meiner Sicht, sehr schnell destruktiv auswirken. Generelle Fixierungungen auf etwas, können unseren Weg (gefühlt) erschweren. Unnötigerweise, sei an dieser Stelle angemerkt. Denn; wenn wir ein wenig lockerer sind, fleißig bleiben wollen (nicht müssen), dann wird unser Körper uns -mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit- unser gewünschtes Ergebnis präsentieren. Ich selbst bin von jedweden Fixierungen und „ICH MUSS“ weg. Wenn ich keine Lust habe mich an die Pumpen zu hängen (was entgegen vieler Phantasien, wirklich langweilig ist/sein kann), dann massiere ich halt ein wenig aus. Ich lasse keinen Zwang zu und vermeide mich zu verkopfen.
Und hier komme ich zu einer Annahme, die ich nun verfolgen werde, weshalb dies auch vorerst mein letzter Erfahrungsbericht sein wird. Ich gehe davon aus, dass wir 9 Monate brauchen werden, bis wir wirklich die „volle“ Menge, respektive „Normalmenge“ produzieren werden. Ich befinde mich hierzu nicht in einer Erwartungshaltung, jedoch halte ich diese Zeitangabe für realistisch.

Ich bin sehr gespannt, ob sich meine Annahme bewahrheiten wird. Wir werden sehen.

Jetzt zu unserem Rührei. Natürlich steht man irgendwann vor der Entscheidung „was mache ich jetzt mit der abgezapften Milch?“ Folglich bin ich auf die Idee gekommen, mein Produkt für „die Küche“ zu verwenden - sozusagen. Es ist egal, ob die Milch in den Milchaufschäumer kommt, oder für Rührei Verwendung findet. Ich sehe nicht ein meine Arbeit zu verschwenden. Mit ein wenig Phantasie ist die Milch natürlich mannigfaltig einsetzbar. So interessiert sich auch ein Bekannter von mir, der ein Alchemie-Labor sein Eigen nennt, sehr für meine Milch. Hinsichtlich Forschungsarbeiten, versteht sich.

Ich spüre förmlich ein gewisses Interessenwachstum, in meinem Umfeld. Interessanterweise erfahre ich sogar Ablehnung und folgende Annäherung im zweiten Step, was ich natürlich absolut befürworte.
Entwicklung vorher zu jetzt:
- Einnahme Domperidon = unverändert, wobei ich auch schon mal nur 1-2, oder auch mal 4 einnehme. Irgendwie sehe ich das nicht so eng.
- Milchmenge = unverändert (bis zu 40 ml - in der Spitze. Achtung! Tagesmenge!!!)
- Milchgeschmack = vollmundiger und vor allem noch etwas süßer, als vorher.
- Brustwachstum = ja.
- Einsatz von Wärme = ja. Da mein Wunsch war die Milch auch spritzen zu können, wurde mir -beim Still-Stammtisch- empfohlen Wärme auf die Brust zu legen. Gesagt – getan! Ich machte mir also Wärmflaschen, bevor ich zur Tat schritt. Der Effekt war nicht der genannte, sondern meine Brüste laufen damit bereits von alleine los. Mir selbst ist das nicht aufgefallen, jedoch war dieser Effekt auf einem weißen Tanktop durchaus sichtbar und deutlich. Ich gehe stark davon aus, dass mein Wunsch sich erst vollkommen umsetzen lässt, wenn die Milchmenge sich erhöht hat und entsprechend Druck vorherrscht. Ich habe das Spritzen bisher 2 Mal hinbekommen. Immerhin (sage ich dazu)!
- Von der reinen Hand- und Pumparbeit zu zusätzlich aktiven Saugarbeiten übergegangen. (Inzwischen kann ich selbst aussaugen, habe aber auch Unterstützung.) Hierzu möchte ich einen Hinweis geben. Meine Brüste reagieren erst einmal ablehnend, bei Saugversuchen von Personen. Die Brüste können gut gefüllt sein und bereits mit festem Willen (und vorheriger Wärme) von alleine laufen und dennoch; der Hahn wird beim Anlegen automatisch abgedreht. Es braucht (bei mir) einige Versuche, bis die Milch auch über das Saugen abgegeben wird. Außer bei mir selbst. Das funktioniert laufend, könnte man sagen. Das Geheimnis liegt jedoch hinter dem Hofansatz. Werde ich dort milchmäßig stimuliert, so stellt sich auch schneller eine Abgabe von Milch ein. Naja, jede Jeck is anders.
Nicht wahr?

Feststellung:
Mir ist aufgefallen, dass meine rechte Brust sehr aktiv ist- die linke aber wenig Lust zur Milchproduktion hat. Aus diesem Grund bekommt meine linke Brust nun ein wenig mehr Aufmerksamkeit, ohne die rechte Brust zu vernachlässigen. Inzwischen weiß ich, dass die größere Brust durchaus die aktivere Brust sein kann. Die kleinere Brust i.d.R. weniger Milch gibt. Ich kann dieses Rechercheergebnis hiermit bestätigen. Aber; meine linke Brust ist immer Zeichengeber für Veränderungen/Entwicklungen. Sie gibt den Ton vor und die rechte Brust setzt um. Klingt sonderbar, ist aber so.
Ja, ich gehe sehr analytisch vor- habe aber sehr viel Spaß an den Beobachtungen und Dokumentationen, ohne dabei in die Verkopfung, ins MUSS - oder in eine Fixierung zu fallen.

Zum Abschluss sage ich; meiner Erfahrung nach, sollten wir den Spaß an der Sache selbst in den Fokus setzen, auch wenn dieser manchmal nicht so leicht auszumachen ist, und wir sollten lernen auch davon auszugehen, dass sich etwas verändert/entwickelt/bildet, dass wir im 1. Moment als Ruhephase, oder Rückschritt, empfinden.

In diesem Sinne…viel Erfolg (weiterhin)!
Auf bald!