von Fritz » Montag 9. September 2024, 20:57
So. Das ist nun meiner Meinung nach eine Gemengelage vieler Halbwahrheiten mit emotionalen Revierkämpfen, die aber bloß polarisieren, statt dass man vorsichtig heraussucht, was wo stimmt, was wo problematisch wäre, was wo Unfug ist.
Fakt ist: Es ist WIRKLICH ein schwieriges Problem, viel Milch zu bilden, wenn man biologisch männlich zur Welt gekommen ist - weil da die Hormonlage ganz anders ist. Genau deshalb müssen Transfrauen nach einem bestimmten Muster auch entsprechende Hormone nehmen. Und dann ist auch leider nicht alles möglich. Vielleicht ein blöder Vergleich - aber als relativ kleiner Mensch kann man halt nicht einfach Anziehsachen sehr großgewachsener Leute tragen und als Frau mit Körbchengröße A ist es halt wenig sinnvoll, BHs Größe E zu tragen. Selbst wenn man noch so will.
Aber wir (ja, wir, andere nicht so) wissen, dass auch Adoptivmütter stillen können, was z.B. auch bei der "zweiten Mutter" (ich weiß das passende Wort nicht) von Lesbenpaaren gilt. Gegeben, eine Transfrau könnte zumindest ein klein wenig Milch geben, ja wieso dann nicht? Was wäre anders, als bei einer Adoptivmutter? Auch die hat sehr wahrscheinlich eine zeitlang Domperidon zuhilfe genommen, vielleicht auch ein paar Monate lang Yasmin zur Vorbereitung der Brüste, damit sich viele Drüsen bilden können - was sehr dem ähnelt, was Transfrauen machen, damit Brüste wachsen. Sie könnte das Baby so lange stillen, wie Milch in der Brust ist ist, und es dann der Mutter zum sattstillen geben. Ein "könnte schaden" akzeptiere ich nicht, wenn nicht konkrete Anhaltspunkte geäußert werden. Das ist genauso dusslig, wie Ärztinnen alter Schule, die ein Stillen länger als 6 Monate kritisierten, weil das irgendwie schaden würde, wissen schon, Osteoporose und so (übrigens Schwachsinn, einfach genug Kalk in der Enährung und alles ist gut).
Auf der anderen Seite stinkt es mich maßlos an, dass so etwas vor Gericht ausgetragen wird. Diese Hebamme soll mit Argumenten widerlegt werden, nicht mit Verboten niedergeprügelt, das bewirkt oft das genaue Gegenteil. Und Tabus entziehen den Gegenstand der Diskussion, das heißt, es macht Diskussion unmöglich. Das kann nicht gut sein.
Wichtig: Zu beachten ist aber auch, dass das Geschehen in der Presse evtl. nicht korrekt wiedergegeben wurde. Das würde mich interessieren...
So. Das ist nun meiner Meinung nach eine Gemengelage vieler Halbwahrheiten mit emotionalen Revierkämpfen, die aber bloß polarisieren, statt dass man vorsichtig heraussucht, was wo stimmt, was wo problematisch wäre, was wo Unfug ist.
Fakt ist: Es ist WIRKLICH ein schwieriges Problem, viel Milch zu bilden, wenn man biologisch männlich zur Welt gekommen ist - weil da die Hormonlage ganz anders ist. Genau deshalb müssen Transfrauen nach einem bestimmten Muster auch entsprechende Hormone nehmen. Und dann ist auch leider nicht alles möglich. Vielleicht ein blöder Vergleich - aber als relativ kleiner Mensch kann man halt nicht einfach Anziehsachen sehr großgewachsener Leute tragen und als Frau mit Körbchengröße A ist es halt wenig sinnvoll, BHs Größe E zu tragen. Selbst wenn man noch so will.
Aber wir (ja, wir, andere nicht so) wissen, dass auch Adoptivmütter stillen können, was z.B. auch bei der "zweiten Mutter" (ich weiß das passende Wort nicht) von Lesbenpaaren gilt. Gegeben, eine Transfrau könnte zumindest ein klein wenig Milch geben, ja wieso dann nicht? Was wäre anders, als bei einer Adoptivmutter? Auch die hat sehr wahrscheinlich eine zeitlang Domperidon zuhilfe genommen, vielleicht auch ein paar Monate lang Yasmin zur Vorbereitung der Brüste, damit sich viele Drüsen bilden können - was sehr dem ähnelt, was Transfrauen machen, damit Brüste wachsen. Sie könnte das Baby so lange stillen, wie Milch in der Brust ist ist, und es dann der Mutter zum sattstillen geben. Ein "könnte schaden" akzeptiere ich nicht, wenn nicht konkrete Anhaltspunkte geäußert werden. Das ist genauso dusslig, wie Ärztinnen alter Schule, die ein Stillen länger als 6 Monate kritisierten, weil das irgendwie schaden würde, wissen schon, Osteoporose und so (übrigens Schwachsinn, einfach genug Kalk in der Enährung und alles ist gut).
Auf der anderen Seite stinkt es mich maßlos an, dass so etwas vor Gericht ausgetragen wird. Diese Hebamme soll mit Argumenten widerlegt werden, nicht mit Verboten niedergeprügelt, das bewirkt oft das genaue Gegenteil. Und Tabus entziehen den Gegenstand der Diskussion, das heißt, es macht Diskussion unmöglich. Das kann nicht gut sein.
Wichtig: Zu beachten ist aber auch, dass das Geschehen in der Presse evtl. nicht korrekt wiedergegeben wurde. Das würde mich interessieren...