von SensiSue » Montag 13. Januar 2025, 22:04
Hey Milenium, ich lese hier gespannt deine Updates mit und ein Satz ist mir besonders aufgefallen.
Du schreibst, dass sie dich beim Stillen wie es 4. Kind sieht. Ich wollte dich zu einem Perspektivwechsel einladen, der den Fokus mal vom Stillen wegrückt…
hier geht es ja gerade eh nicht mit der Brechstange weiter…
Ich bin keine Fachfrau, habe in der Aussage deiner Frau jedoch ein sehr vertrautes Muster wiedererkannt.
Ich kenne es aus eigener Erfahrung und in meinem Umfeld, dass mit der Geburt von Kindern die Beziehungsrollen neu verteilt werden. Als Mutter habe ich selbst begonnen, neben der Versorgung der Kinder auch unser gesamtes Familienleben zu organisieren. Mein Partner wurde zur ausführenden Kraft. Ich ging in die Kontrolle, er in die Passivität.
Oft hatte ich das Gefühl, dass er ja auch mal „mitdenken“ und „Initiative ergreifen könnte“, gleichzeitig konnte ich jedoch schwer vertrauen, dass seine Weise, die Dinge zu gestalten auch gut sein würde.
Diese Dynamik ließ mich oft fühlen, dass ich statt eines Partners ein weiteres Kind habe. Die Augenhöhe ging verloren. Hätte mein Partner mich dann damals noch um meine Milch gebeten, hätte ich genauso reagiert wie deine Partnerin.
Ich denke, du könntest trotz deiner unendlichen Sehnsucht den Fokus mal auf eure Beziehung/eure Rollen richten. Frag doch mal deine Partnerin, wie sie die Beziehung gerade empfindet und wie sie sich Augenhöhe vorstellt. Was sie braucht, um dich als „Partner“ wahrzunehmen.
Ich vermute, hier könnte ein Schlüssel liegen, ohne den sie dich nicht stillen wird.
Sie hat betont, dass sie kein „viertes“ Kind will. Das muss nicht am Stillen oder deinem Stillwunsch liegen.
Es könnte auch an eurer Beziehungsdynamik liegen. Quasi: Erst die Augenhöhe, dann kommt die Brust. Sie will dich nicht versorgen wie ein Kind, sie genießt jedoch Leidenschaft und Intimität mit dir als Partner. So weit ist das Saugen an der Brust nicht weg davon…
Meine Empfehlung: Sprecht über eure Beziehung und ihre Bedürfnisse.
Zeige ihr, dass sie dir vertrauen darf, dass du genauso Verantwortung für die Familie, Kids, Orga, Kindergeburtstage, Hausaufgabenbetreuung, Hobby-Shuttles, Brotdosen, Winterschuhe kaufen, Elternabende, Kita-Freunde-Treffen-Orga übernehmen kannst.
Dann sinkt auch der Stresspegel auf ihrer Seite, sie nimmt dich als PARTNER wahr und vielleicht entsteht Dankbarkeit und Nähe.
Deinen Wunsch hat sie sicher nicht vergessen. Du hast es ihr schließlich oft genug gezeigt :)
Ich wünsche dir viel Erfolg….
SensiSue
Hey Milenium, ich lese hier gespannt deine Updates mit und ein Satz ist mir besonders aufgefallen.
Du schreibst, dass sie dich beim Stillen wie es 4. Kind sieht. Ich wollte dich zu einem Perspektivwechsel einladen, der den Fokus mal vom Stillen wegrückt…
hier geht es ja gerade eh nicht mit der Brechstange weiter…
Ich bin keine Fachfrau, habe in der Aussage deiner Frau jedoch ein sehr vertrautes Muster wiedererkannt.
Ich kenne es aus eigener Erfahrung und in meinem Umfeld, dass mit der Geburt von Kindern die Beziehungsrollen neu verteilt werden. Als Mutter habe ich selbst begonnen, neben der Versorgung der Kinder auch unser gesamtes Familienleben zu organisieren. Mein Partner wurde zur ausführenden Kraft. Ich ging in die Kontrolle, er in die Passivität.
Oft hatte ich das Gefühl, dass er ja auch mal „mitdenken“ und „Initiative ergreifen könnte“, gleichzeitig konnte ich jedoch schwer vertrauen, dass seine Weise, die Dinge zu gestalten auch gut sein würde.
Diese Dynamik ließ mich oft fühlen, dass ich statt eines Partners ein weiteres Kind habe. Die Augenhöhe ging verloren. Hätte mein Partner mich dann damals noch um meine Milch gebeten, hätte ich genauso reagiert wie deine Partnerin.
Ich denke, du könntest trotz deiner unendlichen Sehnsucht den Fokus mal auf eure Beziehung/eure Rollen richten. Frag doch mal deine Partnerin, wie sie die Beziehung gerade empfindet und wie sie sich Augenhöhe vorstellt. Was sie braucht, um dich als „Partner“ wahrzunehmen.
Ich vermute, hier könnte ein Schlüssel liegen, ohne den sie dich nicht stillen wird.
Sie hat betont, dass sie kein „viertes“ Kind will. Das muss nicht am Stillen oder deinem Stillwunsch liegen.
Es könnte auch an eurer Beziehungsdynamik liegen. Quasi: Erst die Augenhöhe, dann kommt die Brust. Sie will dich nicht versorgen wie ein Kind, sie genießt jedoch Leidenschaft und Intimität mit dir als Partner. So weit ist das Saugen an der Brust nicht weg davon…
Meine Empfehlung: Sprecht über eure Beziehung und ihre Bedürfnisse.
Zeige ihr, dass sie dir vertrauen darf, dass du genauso Verantwortung für die Familie, Kids, Orga, Kindergeburtstage, Hausaufgabenbetreuung, Hobby-Shuttles, Brotdosen, Winterschuhe kaufen, Elternabende, Kita-Freunde-Treffen-Orga übernehmen kannst.
Dann sinkt auch der Stresspegel auf ihrer Seite, sie nimmt dich als PARTNER wahr und vielleicht entsteht Dankbarkeit und Nähe.
Deinen Wunsch hat sie sicher nicht vergessen. Du hast es ihr schließlich oft genug gezeigt :)
Ich wünsche dir viel Erfolg….
SensiSue