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Übergang von Baby stillen zu Partner stillen

Verfasst: Sonntag 27. Oktober 2024, 12:14
von Millenium
Liebes Forum,

Ich bin neu hier und kürzlich unverhofft zum Thema erotisches Stillen/ Erwachsenenstillen gekommen, jetzt lässt es mich nicht mehr los!

Erstmal zu meinem Hintergrund: Ich bin ein heterosexueller, glücklich verheirateter Mann dessen Frau vor einigen Monaten unser drittes Kind bekommen hat. Meine Frau wollte das Baby gerne voll stillen, was bei Kind 2 auch gut geklappt hatte, bei Kind 1 allerdings nicht. Unerwartet machte auch das dritte Kind Probleme an der Brust, weshalb wir irgendwann auf Anraten der Hebamme mit Fläschchen zufüttern mussten. Leider wurde das Stillen dadurch noch schwieriger und meine Frau war seelisch stark belastet, weil sie dachte etwas falsch zu machen. Ihre Brüste gaben zwar normal Milch, doch durch die schlechte Stimulation durch Baby reichte die Menge nicht aus. Nach etwa sechs Wochen brach meine Frau das direkte Stillen ab und ging dazu über, Milch abzupumpen..

In dieser Zeit las ich sehr viel über das Stillen und kam auf die Idee, dass auch ich durch Saugen die Brüste zur Milchbildung anregen könnte, was Baby leider nicht (ausreichend) tat. Eine allgemeine Faszination von den natürlichen, prallen großen Brüsten meiner Frau habe ich schon immer und die Idee bei der Milchbildung mitzuhelfen schien mir sowohl praktikabel wie auch nebenbei erotisch.

Meine Frau war leider zu der Zeit seelisch ziemlich im Keller und konnte sich nicht darauf einlassen. Sie pumpte weiterhin alle 3 bis 4h Milch für Baby ab, die es zusätzlich zu Pre-Nahrung erhielt. Das Abpumpen war aber lästig und schlecht in den Alltag als Mutter dreier Kinder zu integrieren, weshalb es mit der Zeit weniger wurde, schließlich nur noch einmal am Tag. Die Milchmenge nahm entsprechend mit der Zeit ab und es war nur noch eine Frage der Zeit bis die Brüste versiegen würden.

In dieser Zeit äußerte ich nochmals den Wunsch, dass ich gerne auch mal aus den Brüsten trinken würden bevor sie versiegten. Dass auch Frauen die keine Babys Stillen Milch haben könnten, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Meiner Frau fiel es weiterhin schwer, sich dazu durchzuringen weil sie gedanklich immer noch sehr einer intakten Stillbeziehung zu Baby nachtrauerte, welches die Sache nicht einfacher machte da es sich ab und zu doch mal anlegen ließ, was kurze Glücksmomente bei meiner Frau auslöste aber dann ins Gegenteil umschlug wenn Baby die perfekte, tropfende Brust plötzlich losließ und lieber die mit weniger eigenem Aufwand trinkbare Flasche wollte. Die abgepumpte Milch wurde auch tadellos getrunken, aber wie meine Frau ernüchternd feststellen musste war unser Baby einfach zu faul zum saugen an der Brust.

Ehe die Brüste den Betrieb einstellen würden gab sie sich letztlich doch einen Ruck und ließ mich an ihnen saugen. Es war ein wunderschönes, inniges Erlebnis, etwa 20 Minuten lang und die ganze Zeit kam Milch. Es war ein erotischer Moment für uns beide und ich hatte mich meiner Frau selbst beim (guten!) Sex nie so nahe gefühlt.

Kurzum, ich war hin und weg wie jemand der erstmals eine hoch-süchtigmachende Droge bekommen hatte. Fortan kreisten meine Gedanken nur noch um ihre Brüste und die Milch, deren Geschmack ich sehr mochte.

Leider wirkte sich meine Sucht negativ auf die Stimmung meiner Frau aus, da ich sie fortan ständig mit dem Thema nervte. Zwar durfte ich in den nächsten Tagen noch ein paar Mal ran, aber es war nicht mehr so wunderschön entspannt und meine Frau beendete das ganze viel zu früh, gestresst von meinem Drängeln und der Zeit die es kostete (während Baby und seine Geschwister ja auch Aufmerksamkeit wollten und letztere teils an der verschlossenen Schlafzimmertür klopften).

Also bekam ich keine Brust mehr und meine Frau pumpte nur noch ein paar Mal für Baby ab ehe sie ihre Brüste vermeintlich in den Ruhestand schickte. Im Gespräch erklärte sie mir nochmals dass sie sich seelisch nach der aus ihrer Sicht gescheiterten Baby-Stillbeziehung keine Erwachsenen-Stillbeziehung unmittelbar vorstellen könne.

Ihre Brüste haben allerdings nicht aufgegeben sondern machen immer noch Tröpfchen, die ich auch schon mal nachts heimlich während sie schlief herausgesaugt und genossen habe, was mir aber Gewissensbisse macht.

Ich bin überzeugt, gerade nach dem Lesen dieser Homepage, dass meine Frau mit ein wenig regelmäßiger Stimulation schnell wieder mehr Milch machen könnte. Ich glaube auch dass sie mit mehr zeitlichem Abstand dazu bereit sein könnte, mich diese Milch trinken zu lassen, aber aktuell ist das Thema einfach verbrannt.

Wie habt ihr das erlebt? War hier jemand mal bereits in einer Erwachsenen-Stillbeziehung als noch ein Kind kam und wie seit ihr dann von Baby stillen zurück zu Partner stillen gekommen?
Was denken insbesondere die Mütter im Forum über den Fall und das Thema Übergang von Baby stillen zu Partner stillen?

Rational betrachtet sollte ich meine Frau wohl in Ruhe lassen mit dem Thema bis zu Hause etwas Ruhe eingekehrt ist und der Stress mit den Kindern weniger geworden ist. Aber ich habe auch große Sorge dass die Brüste dann dauerhaft trocken bleiben und ein weiteres Kind ist eher nicht geplant...

Re: Übergang von Baby stillen zu Partner stillen

Verfasst: Dienstag 29. Oktober 2024, 21:31
von Christine
Ach du Armer! - Und ich weiß nicht einmal einen guten Rat. Ich kenne sogar eine Frau, die nur mit einer Brust gestillt hat, weil sie zu der Auffassung gekommen war, dass nur eine will. Ob zu Recht, weiß ich nicht einmal, beide sahen an sich vorher gleich aus, also nicht eine Brust ganz anders, wo man auf einen anderen Aufbau spekulieren könnte. Und die genutzte Brust hat dann solche Unmengen gegeben, dass sie im Krankenhaus regelmäßig Milch gespendet hat.
Ich bin ehrlich gesagt am ehesten davon ausgegangen, dass das selbstgemachter Stress war. Ohne Schuldvorwurf. Es ist einfach ein Teufelskreislauf, wenn man eh schon zu Zwanghaftigkeiten neigt. Wie beim Balancieren auf einem Balken. Liegt der auf dem Boden, hat man keinen Stress und läuft spielend drüber. Ist der aber in ein paar Metern Höhe und man malt sich noch dazu aus, wie es wäre, da runterzuklatschen, kriegst du plötzlich weiche Knie. Und so halt mit der Brust, wenn du musst (schöner Reim).

Und wenn du ihr sagst, die Brust alleine wäre schon perfekt? Also auch wenn gar keine Milch mehr käme?
Ich würde unbedingt sagen, dass du da einen echten Fetisch hast. Und sag ihr doch, dass sie dafür was verlangen darf. Ein echtes Geschäft. Dass es dir das wert wäre. Sie die Brust, die Milch aber ist deine Aufgabe, kommt keine, ist es deine Schuld.
Vielleicht hast du dann ja eine Chance.

Re: Übergang von Baby stillen zu Partner stillen

Verfasst: Mittwoch 30. Oktober 2024, 05:56
von Millenium
Christine hat geschrieben: Dienstag 29. Oktober 2024, 21:31 Ach du Armer! - Und ich weiß nicht einmal einen guten Rat. Ich kenne sogar eine Frau, die nur mit einer Brust gestillt hat, weil sie zu der Auffassung gekommen war, dass nur eine will. Ob zu Recht, weiß ich nicht einmal, beide sahen an sich vorher gleich aus, also nicht eine Brust ganz anders, wo man auf einen anderen Aufbau spekulieren könnte. Und die genutzte Brust hat dann solche Unmengen gegeben, dass sie im Krankenhaus regelmäßig Milch gespendet hat.
Ich bin ehrlich gesagt am ehesten davon ausgegangen, dass das selbstgemachter Stress war. Ohne Schuldvorwurf. Es ist einfach ein Teufelskreislauf, wenn man eh schon zu Zwanghaftigkeiten neigt. Wie beim Balancieren auf einem Balken. Liegt der auf dem Boden, hat man keinen Stress und läuft spielend drüber. Ist der aber in ein paar Metern Höhe und man malt sich noch dazu aus, wie es wäre, da runterzuklatschen, kriegst du plötzlich weiche Knie. Und so halt mit der Brust, wenn du musst (schöner Reim).

Und wenn du ihr sagst, die Brust alleine wäre schon perfekt? Also auch wenn gar keine Milch mehr käme?
Ich würde unbedingt sagen, dass du da einen echten Fetisch hast. Und sag ihr doch, dass sie dafür was verlangen darf. Ein echtes Geschäft. Dass es dir das wert wäre. Sie die Brust, die Milch aber ist deine Aufgabe, kommt keine, ist es deine Schuld.
Vielleicht hast du dann ja eine Chance.
Hallo Christine,
Erstmal vielen Dank für deine liebe und einfühlsame Antwort!

Also ich gehe auch stark davon aus das selbstgemachter Stress das Hauptproblem war und ist. Leider ist meine Frau Perfektionistin und kann manchmal nicht gut damit umgehen wenn Dinge nicht genau so laufen wie sie sich das vorher vorgestellt hat.

Auch glaube ich dass sie überrascht war, wie sehr sie mich mit ihren Brüsten angefixt hat.

Dann hat sie sich leider bevor sie mit dem Abpumpen aufgehört hat zu sehr damit malträtiert: Eine Stunde am Stück abpumpen scheint für die Brüste nicht sehr schön gewesen zu sein und hinterließ ein unschönes Gefühl, welches dazu führt dass ich die beiden hübschen gar nicht mehr in der Nähe der Brustwarzen anfassen darf. Zu allem Überfluss hat Baby ihr auch noch gegen die eine Brust getreten so dass sich dort ein Hämatom gebildet hat.

Kurzum, die Empfindungen meiner Frau bezüglich ihrer Brüste sind aktuell eher negativ und das erschwert natürlich jede liebevolle Hinwendung, und sei es nur sanftes Streicheln. Auch stört sie dass die beiden immer noch spannen und wenn ich ihr sage dass sie wohl immer noch etwas Milch bilden wirft sie mir Ahnungslosigkeit vor.

Es ist einfach vertrackt. Ein wenig entspanntes Saugen würde wohl das Spannungsgefühl schnell lösen. Ich würde auch, wie du vorschlägst, sie aktuell gar nicht damit belasten wollen dass sie irgendwie Milch bilden muss, das stresst nur zusätzlich. Es würde mir ja völlig reichen wenn ich ein paar Mal am Tag an ihnen saugen dürfte, und seien es nur 5 Minuten pro Seite (soll ja auch schon einen Effekt haben) und nur abends, nachts und frühmorgens, also wenn die Kinder jeweils noch schlafen und es außer Baby keine weiteren Verpflichtungen gibt (ich kümmere mich nachts so gut ich kann um Baby damit sie weiter schlafen kann...der Vorteil des Fläschchenkindes ist ja dass ich alles machen kann).

Ich habe meiner Frau auch abgeraten, ihre Medela hands free Pumpen zu verkaufen, falls wir die noch mal brauchen (explizit zum Spaß haben und nicht für noch ein Baby). Darauf hat sie positiv reagiert, ein Hoffnungsschimmer für mich. Auch ihre Stillnachthemden soll sie behalten, ich habe gesagt ich mag wie sie darin aussieht. Auch dazu meinte sie okay, irgendwann könne sie sich auch wieder vorstellen die anzuziehen.

Im Moment ist es einfach noch so dass sie zum Stillen eine negative Assoziation hat und zu der muss sie Abstand bekommen.

Re: Übergang von Baby stillen zu Partner stillen

Verfasst: Mittwoch 30. Oktober 2024, 12:00
von Christine
Ihr seid übrigens nicht die erste "echte" Stillberatung in der Geschichte dieses Forums. Ist schon witzig, da wir vermutlich weitaus mehr Erfahrung mit dem Thema haben, als wohl die meisten "normal" stillenden Frauen;-)

Was mir sehr auffiel:
Nicht (!!!) viel pumpen, sondern oft wiederholt pumpen. Viel (langes) Pumpoen beansprucht die Brüste zu sehr, vor allem die B̶r̶u̶s̶t̶w̶a̶r̶z̶e̶n̶ Zitzen (persönlicher Running Gag, furchtbares Wort). Dann schmerzen die und das macht nicht nur Stress (akut weniger Milch), sondern wird Abwehr in dir aufbauen (langfristig weniger Milch). Will man die Brüste ankurbeln, weil z.B. ein Frühchen zu schwach saugt, dann macht man eher eine Kur nach diesem Muster hier:
Perideis hat geschrieben: BRUSTAKTIVIERUNG

Morgens: insg. 60 min. folg. Schema:
   20 min. pumpen
   10 min. Pause
   10 min. pumpen
   10 min. Pause
   10 min. pumpen
Danach: alle 3 h je 15 min. pumpen
Nachts: wenn möglich 1x je 15 min. pumpen

Ergebnis:

- Reaktion typ. erst nach 2-3 Tagen
- Größte Steigerung bis 5. Tag
- Weitere leichte Steigerung bis ca. 21. Tag
Quelle: ►Klick mich!◄

Die "Medela-Hands-Free"-Pumpen sollten aber gut sein.

Euch wird das nichts mehr nutzen, aber vielleicht hilft die Kenntnis dieses strategischen "technischen" Fehlers etwas, über die Enttäuschung hinwegzukommen, die bestimmt auch am Selbstbewusstsein nagt.

Re: Übergang von Baby stillen zu Partner stillen

Verfasst: Mittwoch 30. Oktober 2024, 15:14
von Dermilchstrasse
Danke Christine für Deine Beiträge. An Millenium: Ich frage mich, wie offen Du mit ihr bist, was Deine Wünsche, Bedürfnisse und vielleicht auch Deinen Fetisch angeht. Denkst Du sie weiss und hat verstanden wieviel Dir ihre Brüste, das Saugen und auch die Milch bedeuten und wieviel Du drum geben würdest, sie zu saugen, zu bespielen und vielleicht auch zu behandeln? Wie stark dieser Wunsch ist und Dein Verlangen danach? Man macht sich sehr verletzlich, wenn man das so offenbart; ich glaube aber, dass Du es tun solltest. Vielleicht sogar einschließlich dem, was es mit Dir macht, dass es weh tut und Dich verletzt, wenn sie zu den Brüsten und zum Stillen so negativ eingestellt ist, wie sie es jetzt leider ist. Liest sie hier eigentlich mit?

Re: Übergang von Baby stillen zu Partner stillen

Verfasst: Mittwoch 30. Oktober 2024, 15:29
von Millenium
Christine hat geschrieben: Mittwoch 30. Oktober 2024, 12:00 Ihr seid übrigens nicht die erste "echte" Stillberatung in der Geschichte dieses Forums. Ist schon witzig, da wir vermutlich weitaus mehr Erfahrung mit dem Thema haben, als wohl die meisten "normal" stillenden Frauen;-)
Ist mir auch aufgefallen. Ich habe hier mehr übers Stillen gelernt als irgendwo sonst, inkl. meiner medizinischen Ausbildung. Dass Frauen ohne Baby laktieren können kannte ich z.B. nurals Symptom eines Prolaktin-produzierenden Tumors. Das Wort "Relaktation" habe ich auch erst hier gelernt. Ich wünschte ich hätte Euch schon bei unserem ersten Kind gefunden, dann hätten wir jetzt wohl drei vollgestillte Kinder plus vielleicht eine mehrjährige schöne Erwachsenen-Stillbeziehung.
Christine hat geschrieben: Mittwoch 30. Oktober 2024, 12:00 Was mir sehr auffiel:
Nicht (!!!) viel pumpen, sondern oft wiederholt pumpen. Viel (langes) Pumpoen beansprucht die Brüste zu sehr, vor allem die B̶r̶u̶s̶t̶w̶a̶r̶z̶e̶n̶ Zitzen (persönlicher Running Gag, furchtbares Wort). Dann schmerzen die und das macht nicht nur Stress (akut weniger Milch), sondern wird Abwehr in dir aufbauen (langfristig weniger Milch). Will man die Brüste ankurbeln, weil z.B. ein Frühchen zu schwach saugt, dann macht man eher eine Kur nach diesem Muster hier:
Perideis hat geschrieben: BRUSTAKTIVIERUNG
[...]
Quelle: ►Klick mich!◄

Die "Medela-Hands-Free"-Pumpen sollten aber gut sein.

Euch wird das nichts mehr nutzen, aber vielleicht hilft die Kenntnis dieses strategischen "technischen" Fehlers etwas, über die Enttäuschung hinwegzukommen, die bestimmt auch am Selbstbewusstsein nagt.
Dass das lange Abpumpen am Stück nicht so gut sein kann habe ich mir auch gedacht. Meine Frau hat es irgendwann aus "organisatorischen" Gründen so gemacht weil der Abend der einzige Teil des Tages war wo sie dazu genügend Ruhe gefunden hat und damit die Menge relevant war musste sie länger pumpen. Ihre armen "Mädels" hat sie so aber eher strapaziert.

Ich hoffe das Erlebnis hat sie nicht auf alle Zeit von der Milchpumpe verjagt, die wäre ja schon praktisch wenn wir nochmal eine Stillbeziehung wollen zumal wenn ich morgens/vormittags berufstätig bin und zwischen dem letzten möglichen Saugen vor dem aus dem Haus gehen und dem ersten möglichen nach dem Kinder ins Bett bringen eine riesige Lücke klafft.

Insgesamt scheint mir wenn man mit dem Wissen für eine erfolgreiche Erwachsenen-Stillbeziehung ausgestattet ist, kann frau auch ihre Babys erfolgreicher stillen und das ein oder andere Paar schafft es vielleicht gar beides zu kombinieren wenn die Milch dann im Überfluss kommt.

Bei uns ist der Zug für Baby abgefahren, weil es auch primär an seiner fehlenden Motivation zum ausreichenden Saugen lag.

Re: Übergang von Baby stillen zu Partner stillen

Verfasst: Mittwoch 30. Oktober 2024, 15:42
von Millenium
Dermilchstrasse hat geschrieben: Mittwoch 30. Oktober 2024, 15:14 Danke Christine für Deine Beiträge. An Millenium: Ich frage mich, wie offen Du mit ihr bist, was Deine Wünsche, Bedürfnisse und vielleicht auch Deinen Fetisch angeht. Denkst Du sie weiss und hat verstanden wieviel Dir ihre Brüste, das Saugen und auch die Milch bedeuten und wieviel Du drum geben würdest, sie zu saugen, zu bespielen und vielleicht auch zu behandeln? Wie stark dieser Wunsch ist und Dein Verlangen danach? Man macht sich sehr verletzlich, wenn man das so offenbart; ich glaube aber, dass Du es tun solltest. Vielleicht sogar einschließlich dem, was es mit Dir macht, dass es weh tut und Dich verletzt, wenn sie zu den Brüsten und zum Stillen so negativ eingestellt ist, wie sie es jetzt leider ist. Liest sie hier eigentlich mit?
Hallo dermilchstrasse,

Danke für deine berechtigte Frage. Grundsätzlich habe ich meiner Frau in sehr blumigen Worten beschrieben wie schön das Erlebnis von ihr gestillt zu werden war und dass ich dies gerne öfter erleben möchte.

Nachdem sie abgestillt hat, hatten wir aber noch keine ausführliche und ruhige Aussprache über das Thema mehr. Wenn ich das Thema in den Mund nehme (schönes Sprachbild) dann blockt sie ab und deutet an.noch nicht bereit zu sein darüber zu reden, der Schmerz über den nicht zufriedenstellend erfüllten Wunsch, unser Baby zu stillen, ist bei ihr noch zu frisch. Zu allem Überfluss schmerzen aktuell auch ihre Brüste, was für sie ein körperlicher Grund ist sich nicht mit ihnen zu beschäftigen.

Ich würde gerne zeitnah eine offene Aussprache haben und ihr explizit sagen dass ich mit ihr eine Stillbeziehung will. Den richtigen Moment dafür habe ich noch nicht gefunden.

EDIT: Sie liest hier nicht mit

Re: Übergang von Baby stillen zu Partner stillen

Verfasst: Mittwoch 30. Oktober 2024, 15:48
von Dermilchstrasse
Moin, es ist bestimmt schwierig und birgt auch ein gewisses Risiko für Dich, der Zurückweisung nämlich. Aber so wie Du es beschreibst, mit ihr gesprochen zu haben, zeigt es ihr möglicherweise nicht, wieviel es Dir wirklich bedeutet, wie sehr es Dich beschäftigt und wie groß tatsächlich dein Wunsch danach ist und die Sehnsucht, vielleicht eine Stillbeziehung mit ihr haben zu können. Du könntest ihren Schmerz ansprechen und mußt ihn ernst nehmen Aber vielleicht bekommt sie bzw. Ihr ja etwas anderes, Gemeinsames.

Re: Übergang von Baby stillen zu Partner stillen

Verfasst: Mittwoch 30. Oktober 2024, 16:42
von Millenium
Moin,
Ich denke du hast recht dass ich ihr klarmachen muss wie viel mir das Thema bedeutet, das war vielleicht noch nicht ausreichend.

Seit Wochen beschäftige ich mich damit, habe viel recherchiert und gelesen. Ich habe das Wunderwerk der weiblichen Brust nochmal anders kennen und schätzen gelernt als zuvor schon.
Ich glaube auch dass ich meiner Frau mit dem neu erworbenen Wissen ebenfalls sehr schöne Gefühle bereiten kann. Aus meiner Sicht ist es wichtig zu vermitteln dass es hier nicht bloß um meinen Fetisch geht der mich befriedigen soll, sondern etwas gemeinsames und wunderbares.

Der Moment wo sie mich erstmals gestillt hat war für mich gekennzeichnet durch eine tiefe Innigkeit, durch völliges Vertrauen in den jeweils anderen, durch eine sehr feste körperliche Bindung wie man sie selbst beim Sex nicht in gleicher Stärke erleben kann, und wir haben schon viele Jahrei guten und sehr guten Sex miteinander. Aber das Stillen geht über etwas sexuelles, erotisches hinaus. Es ist eine allumfassende Paarbindung. Das wir hinterher ziemlich erregt waren war eher ein Bonus denn der Kern der Sache.

Ja, und weil es so etwas schönes war, habe ich in der Tat Angst vor Zurückweisung, Angst davor, diesen Grad der Vertrautheit nicht wieder zu erlangen.

Ich denke ein Lösungsansatz ist, dass ich sie im Gespräch nicht mit Forderungen belasten darf. Sie soll etwas wunderschönes dazu bekommen und nicht eine zusätzliche Pflicht, Arbeit, Zwang oder Stress.

Deswegen war der Rat von Christine, das Ganze erstmal von der Milch zu trennen, sicherlich sinnvoll. Die Milch wird eh fließen wenn es eine entspannte Situation ist die.mit einiger Regelmäßigkeit vorkommt. Vielleicht sollte ich sogar die Brustmassage in den Vordergrund stellen und das Saugen eher hinten an. Wenn meine Frau daran gefallen gefunden hat, kann man immer noch den Weg der Stillbeziehung vertiefen und sich wieder mit Milchbildung beschäftigen.

Auch wird die Zeit immer eine Rolle spielen, da wir beide keine 08/15 Home-Officr Jobs mit freier Zeiteinteilung haben. Und, wie erwähnt, drei Kinder die allesamt noch Aufmerksamkeit brauchen und uns vom ungestörten Stillen abhalten würden.

Diese Gedanken hier ausformulieren zu können und kommentiert bekommen zu können hilft sehr, daher Danke dafür!

Re: Übergang von Baby stillen zu Partner stillen

Verfasst: Donnerstag 31. Oktober 2024, 14:47
von Christine
Millenium hat geschrieben: Mittwoch 30. Oktober 2024, 16:42Deswegen war der Rat von Christine, das Ganze erstmal von der Milch zu trennen, sicherlich sinnvoll.
Bitte nicht so verstehen. Es ging mir ja nur darum, den Druck aus der Situation rauszukriegen. Eher meinte ich es so, dass deine Frau das Gefühl kriegen soll, nichts tun zu müssen, keine Pflichten damit zu haben, schon gar nicht irgend eine Leistung bringen zu müssen. Also die Betrachtungsweise, dass sie sich nur aufs Sofa schmeißen musst und der Rest hat dein Problem zu sein. So in der Richtung.
Du musst bloß aufpassen, wie du alles kommentierst, das ist ziemlich knifflig. Ich weiß nicht, worauf sie am ehesten steht, aber wenn du lobst, wie gut die Brüste aussehen, dich anmachen o.ä. - ich meine, letztlich will doch jede Frau ihren Mann auch anmachen, das Gefühl haben, begehrt zu werden, das ins Zentrum zu stellen, wäre so ein Ding. Also nicht das Negative im Blick haben (er will was, ich kann/habe was nicht), sondern das Positive (ich bin attraktiv für ihn, ich kann ihn binden, ich habe was, was andere Frauen nicht haben).
Praktisch ist das schwierig, ich weiß. Und viele Frauen stehen nicht drauf, wenn sie bettelnd bedrängt werden. Also ich jedenfalls, andere aber auch. Dann schon lieber so ein:

"Ich stehe auf deine Titten, genau wie die jetzt sind. Ich ticke so. Geht nicht anders. Ich muss da ran. Ist auch nicht abschaltbar. Die machen mich zu stark an."

Oder so. Ich stelle den Spruch unter Copyright und erkläre ihn für Public Domain.